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Salvador da Bahia – Carnaval

Mittwoch, den 25. Februar 2009

Am 28. Februar geht es schon wieder nach Hause. Die Zeit hier in Brasilien ist wirklich schnell vergangen… Weil ich unbeding noch den Nordosten von Brasilien kennen lernen wollte, war ich noch eine Woche in Salvador da Bahia.

Salvador ist die 3. groesste Stadt brasiliens mit ca. 2,9 Mio. Einwohnern. In Salvador kam frueher der groesste Teil der Sklaven an, welche die Portugiesen aus Westafrika verschleppten. Deshalb ist in Salvador heute auch der groesste Bevoelkerungsanteil dunkelhaeutig. Viele Braeuche aus der afrikanischen Kultur haben sich bis heute noch gehalten und es gibt viele Mischreligionen welche an Gott glauben aber gleichzeitig auch afrikanische Gottheiten verehren. Man sagt Salvador hat 365 Kirchen, also fuer jeden Tag eine (in wirklichkeit sind es „nur“ ca. 170). Das historische Zentrum Pelourinho in der Oberstadt (cidade alta) ist durch einen 80m hohen Aufzug mit dem Hafen in der Unterstadt (cidade baixa) verbunden. Da in Salvador auch der Ursprung des Capoeira ist habe ich die Gelegenheit genutzt und 5 Tage Unterricht in der „Associação de Capoeira Mestre Bimba“ genommen. Das hat echt Spass gemacht, war aber auch ganz schoen anstrengend…

Als ich am Mittwoch im „Shopping Barra“ war habe ich zufaellig Johannes (Schulfreund vom WG) getroffen… 😀 Er hat ein Semester in Argetinien studiert und war jetzt noch fuer einen Sprachkurs in Salvador um Portugiesisch zu lernen. Am Abend sind wir dann zusammen weg und haben den Carnaval eingelaeutet!

In Salvador gibt es den groessten Strassencarneval der Welt! 2 1/2 Tage davon konnte ich noch mitnehmen 🙂 Im historischen Pelourinho ist der Carneval aehnlich wie man ihn bei uns kennt. Es ziehen verschiedene Trommelgruppen beigleitet von einigen Blaesern durch die Gassen. Dahinter jeweils eine Riesige Menschenmasse die tanzt und mitsingt. In der Avenida welche am Strand entlang vorbei am Farol da Barra (Leuchtturm) fuehrt sieht das alles ganz anders aus. Dort ziehen 6 Tage und Naechte die sogenannten Trio Elétricos durch die Strassen. Das sind gewaltige Trucks auf denen eine Komplette Band inklusive PA- und Lichtanlage untergebracht ist. Begleitet wird so ein Band Truck von einem Truck mit Toiletten, Bar, Medical Service und Tanzflaeche fuer die Leute. Das ganze ist mit einer dicken Seil umkreist und nennt sich dann Bloco. Um in so einen Bloco eines Trio Elétricos hinein zu kommen muss man sich ein T-Shirt kaufen, dass ca. 200 – 800 R$ (70 – 300 EUR) kostet. An der Strasse entlang sind Party-Tribuenen aufgebaut. Dort kommt man etwas guenstiger rein. Wem das auch noch zu teuer ist ( mir z.B. 😉 ) feiert halt auf der Strasse am Rand oder zwischen den Trios als sogenanntes „Pipoca“ (Popkorn). Fotos von den Trios habe ich leider keine gemacht. Das war mir zu heiss, die Kamera mit in die Menschenmasse zu nehmen. Hier habe ich ein paar Links von Trio Elétricos:

Carnaval de Salvador

O blog das Micaretas e Carnavais!

Trio Elétrico

O PAÍS DOS CARNAVAIS

YouTube – CARNAVAL EM SALVADOR

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Curitiba

Mittwoch, den 11. Februar 2009

Die letzten Wochen habe ich keine grossen Ausfluege gemacht. Ich habe mir noch ein paar Sehenswuerdigkeiten in Curitiba angeschaut. Damit Euch aber nicht langweilig wird 😉 habe ich mal noch eine kleine Zusammenstellung von Bildern aus Curitiba gemacht…

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São Bento do Sul e Joinville

Mittwoch, den 4. Februar 2009

So, hab mir jetzt mal wieder Zeit genommen etwas in den Blog zu schreiben. Zur Zeit bin ich gerade dabei meinen Bericht ueber mein Praktikum hier zu schreiben. Das macht leider nicht so viel Spass wie die Arbeit, die ich bisher gemacht habe…

Vor zwei Wochen war ich mit Tiago uebers Wochenende in São Bento do Sul bei seinen Eltern. São Bento ist eine „kleine“ (70.000 Einwohner) Stadt in Santa Catarina, ca. 1,5 Std. suedlich von Curitiba. am Freitagabend und Samstag habe ich die Stadt kennengelernt. Am Sonntag sind wir dann nach Joinville (die groesste Stadt in Santa Catarina) gefahren. Die Stadt gilt als eines der Zentren der deutschen Kolonisation in Santa Catarina.

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Paraty

Mittwoch, den 14. Januar 2009

Auf dem Rueckweg von Rio nach Curitiba haben wir uns das alte Kolonialstaedtchen Paraty angeschaut. Paraty liegt etwa 4 Busstunden suedlich von Rio de Janeiro an der Kueste. Ende des 17. Jahrhunderts bluehte das Stadtchen auf, als Gold und Edelsteine in Minas Gerais entdeckt wurden. Ueber den alten Weg der Guaianás Indianer wurden die Edelsteine und das Gold nach Paraty gebracht und dort verschifft. 1728 wurde dann aber ein direkter Weg von Minas Gerais nach Rio de Janeiro gebaut und Paraty war somit vom Goldtransport ausgeschlossen. Paraty hat sich dann auf den Anbau von Zuckerrohr konzentriert und es wurden viele Destillen eroeffnet. Noch heute wird in Paraty Cachaça hergestellt der zu den besten Sorten brasiliens zaehlt.

Die 2 Tage haben wir uns in einer Pousada mitten im Zentrum einquartiert. Das Haus stammt noch aus der Kolonialzeit und war auch noch so eingerichtet. Am Morgen sind zwei kleine Aeffchen durch das Fenster in unser Zimmer geklettert. Ich bin dann aufgewacht, als Dany einen Schrei losgelassen hat… 😀

Am Samstag sind wir zur Cachoeira Tobogã. Das ist eine natuerliche Wasserrutschbahn auf einem Felsblock mitten im Regenwald ganz in der Naehe. Das ist echt spitze dort. Die Einheimischen Jugendlichen haben ihre spezielle Technik. Sie nehmen Anlauf und rutschen dann stehend runter… Am Sonntag haben wir mit einem Boot eine 5-stuendige Ausfahrt gemacht. Wir haben verschiedene einsame Straende, kleine Inseln und eine Stelle zum schnorcheln angefahren.

Die Rueckfahrt nach Curitiba war dann ein kleines Abenteuer. Als wir am Sonntagabend am Busbahnhof waren gab es keinen Bus mehr nach São Paulo (dort hat es die Busse nach Curitiba). Die Busse waren alle schon fuer die naechsten 4 Tage ausgebucht. Wir sind dann mit dem Bus nach Angra dos Reis (2 Std. noerdlich) gefahren und haben dort unser Glueck versucht. Doch auch dort waren alle Busse nach São Paulo ausgebucht. 🙁 Kurzerhand haben wir dann die 2 letzten Plaetze nach Rio ergattert und standen dann um 23.30 Uhr Sonntags wieder in Rio. Da gabs dann auch Busse nach São Paulo. Aber erst wieder am naechsten Morgen… Wir konnten dann gluecklicherweise bei André (einem Freund von mir) uebernachten. Am Montagmorgen sind wir dann nach São Paulo gefahren und von dort aus nach Curitiba. Um 01.50 Uhr am Dienstagmorgen waren wir endlich wieder nach fast 1 1/2 taegiger Reise in Curitiba…

Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn Paraty ist echt eine wunderschoene Stadt und nicht zu vergessen den guten Cachaça den es dort gibt. 😉

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Ano Novo na Copacabana

Donnerstag, den 8. Januar 2009

Silvester und Neujahr haben wir in Rio de Janeiro verbracht. Nach der 13-stuendigen Busfahrt in der Nacht haben wir am 29. Dezember den Jardim Botânico besichtigt. Er gehoert zu den 10 wichtigsten Gaerten seiner Art weltweit.

Tagsdrauf haben wir uns dann die Straende von Ipanema und Copacabana angeschaut und das Museum, die Produktion und die Verkaufsraeume von H. Stern, einer Edelsteinschmiede besichtigt. Wahnsinn was es da fuer tolle Steine gab. Diamanten waren ab einem „laecherlichen“ Preis von 400 Euro zu bekommen (Groesse: ungefaehr so gross wie der Zehnagel einer Ameise). Um uns den Kopf von den heissen Preisen abzukuehlen, haben wir anschliessend die luftigen Hoehen des Pão de Açucar mit der Seilbahn erklommen. Perfekt getimet ging gerade die Sonne unter und die Lichter der Stadt begannen zu leuchten. Durch die vielen kleineren Huegel der Stadt hatten wir von oben den Eindruck als wuerde Lava zwischen ihnen hindurch fliessen. Echt stark!

Am Silvestermorgen sind wir mit dem Bondinho nach Santa Tereza gefahren. Das Bondhino ist eine sehr alte Strassenbahn. Die Sitzplaetze werden hauptsaechlich von Touristen genutzt, denn nur fuer die wird bezahlt. Die Einheimischen fahren auf den Trittberettern an den Seiten mit.

Silvester selbst haben wir an der Copacabana mit rund 2 Millionen Menschen gefeiert. Puenktlich um 12 Uhr nachts begann das riesige Feuerwerk. Es wurde von Schiffen vor dem Strand abgefeuert. Echt wahnsinnig! So ein tolles Feuerwerk haben wir noch nirgends gesehen! 7 grosse, beleuchtete Kreuzfahrtschiffe lagen vor der Kueste – eine wahnsinnige Kulisse!

An Neujahr sind wir dann mit der Zahnradbahn auf den Corcovado gafahren und haben den Cristo Redentor besucht. Wir hatten Glueck, denn er war nicht eingenebelt. 🙂 Von dort aus hatten wir eine wunderbare Sicht auf die Straende, die Stadt, den Pão de Açucar und auch auf die Favelas.

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Natal em Florianópolis (Ilha de Santa Catarina)

Sonntag, den 28. Dezember 2008

Ueber Weihnachten waren wir in Florianópolis auf de Ilha de Santa Catarina. Wir waren aber nicht im Zentrum der Stadt, sondern in einer Pousada direkt am Strand „Praia da Mole“ und in der Naehe der „Lagoa da Conceição“. So richtige Weihnachtsstimmung kam bei uns gar nicht auf, denn es ist einfach zu ungewohnt Weihnachten bei Sonne, Strand und Meer zu Feiern.

An der Kueste der „Lagoa da Conceição“ waren wir super Essen: leckerer Fisch, koestliche Austern, frische Garnelen… Aber natuerlich haben wir uns auch sportlich betaetigt, wir waren am Strand, waren wandern und haben Sandboarding gemacht. 🙂

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Foz do Iguaçu

Samstag, den 27. Dezember 2008

Vom 19. bis am 21. waren wir in Foz do Iguaçu. Die brasilianische Stadt liegt an der Grenze zu Argentinien und Paraguay. Zwischen Brasilien und Argentinien fliesst der Rio Iguaçu und dort befinden sich die „Cataratas do Iguaçu“ (Wasserfaelle von Iguaçu). Die Wasserfaelle sind hoeher als die Niagara-Faelle, breiter als die Victoria-Faelle und wahrscheinlich die schoensten Wasserfaelle der Welt!

Am Freitag haben wir die Brasilianische Seite besucht, inclusive einer Wanderung auf einem alten Indianerpfad und einer Bootstour direkt unter einen der Wasserfaelle. Am Samstag waren wir dann auf der argentinischen Seite. Dort kommt man etwas naeher an die Wasserfaelle. Dafuer hat man von Brasilien aus eine schoenere Gesamtaussicht ueber die Faelle. Die „Cataratas do Iguaçu“ sind ein beeindruckendes und unglaublich faszinierendes Naturschauspiel, eingebettet in eine einzigartige tropische Vegetation mit zahllosen Tieren und Pflanzen.

Etwas noerdlich von Foz do Iguaçu ist das gigantische Wasserkraftwerk „Itaipú“.  Dieses haben wir uns am Sonntag angeschaut. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt von Brasilien und Paraguay. Der Damm hat fast 9 km Laenge, erreicht eine Hoehe von fast 200 m und staut den Rio Paraná (auf eine Laenge von ueber 175 km !!) auf. Es ist das groesste Wasserkraftwerk der Welt. „Itaipú“ deckt 97% des gesamten paraguayanischen und 25% des gesamten brasilianischen Strombedarfs. Es ist wirklich ein gewaltiges Bauwerk!

Anmerkung von Dany:
Der Besuch hat bei uns gemischte Gefuehle hervor gerufen. Zum einen ist es schon gewaltig was da durch Ingenieurs-Koennen entstanden ist, auf der anderen Seite wurden für den Bau des Staudamms rund 700km²(!) Wald vernichtet oder beeintraechtigt. Viele Pflanzen starben dabei aus und Siedlungen von Indianern wurden zerstoert bzw. umgesiedelt.

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dany chegou – trem para morretes

Dienstag, den 23. Dezember 2008

Heute habe ich mal die große Ehre hier in diesen Blog zu schreiben. 😉
Nach einem anstrengenden Flug bin ich gut in Brasilien angekommen. Für alle die es noch nicht wissen, das Land ist unglaublich abwechslungsreich.
Die ersten beiden Tage hat mir Felix die Stadt gezeigt. Curitiba gefällt mir sehr gut; besonders die vielen kleinen, schnuckeligen, bunten Häuser in der Altstadt.

Am Dienstag, 16.12.08 haben wir dann die Stadt verlassen und sind mit dem Serra Verde Express durch den Regenwald nach Morretes gefahren.
Diese Strecke wurde 1885 eröffnet, um Schiffsffracht vom Hafen aus Paranaguá nach Curitiba zu transportieren.
Trotz des Regens war die knapp 3 stündige Fahrt sehr sehr beeindruckend. Die Fahrt führte uns vorbei an Wasserfällen, hohen Bergen und über tiefe Schluchten. Am meisten haben mich die vielen verschiedenen Grüntöne der Pflanzen beeindruckt. Zwischen den vielen Bananenpalmen und sonstigen Bäumen, haben wir auch wildwachsende fleisige Lieschen, Engelstrompeten und sonstige bekannte Wohnzimmerpflanzen 😉 gesehen.

In Morretes haben wir in einem netten Restaurante zu Mittag gegessen. Eine Spezialität der Region ist der barreado, ein deftiger Fleischeintopf, der in einem Tontopf geschmort wird. Der Eintopf wird mit Farinha de Manioca (Maniokmehl) angerührt und mit Bananenscheiben gegessen. Der Kellner im Restaurante hat mir den Eintopf „angerührt“ und zum Segen über den Kopf gehalten! Gott sei dank sind die Bananenscheiben erst anschließend auf den Teller gekommen und der Rest so fest, dass ich keine Kurpackung abbekommen hab! 🙂

Von Morretes aus ging es am nächsten Tag weiter nach Paranaguá. Nach der ganzen grünen Pracht von Morretes war es hier sehr farblos und trist. Wir haben dort einen kurzen Ausflug zum Hafen gemacht und sind dann wieder zurück nach Curitiba. Dort haben wir den Tag im Wonka bei guter Samba-Musik und „echten“ Caipis ausklingen lassen.

Dany

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CrazyCollage está on-line

Freitag, den 12. Dezember 2008

Das Collage-Programm „CrazyCollage“ ist jetzt online! 🙂

visit crazycollage.com

In einer 26 Stunden-Aktion im Labor haben Gustavo und ich von gestern bis heute die Homepage fuer CrazyCollage fertig gemacht und unser Programm online gestellt. Ihr koennt CrazyCollage unter crazycollage.com besuchen und Euch dort aus Euren eigenen Bildern Collagen kreieren lassen.

So, und ich geh jetzt erst einmal heim, ein paar Stunden schlafen! Meine Ferien ab naechster Woche habe ich mir jetzt echt verdient…

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o meu quarto

Dienstag, den 9. Dezember 2008

Habe mal ein paar Bilder von meinem Zimmer, der Wohnung und dem Haus gemacht. Damit Ihr auch mal wisst, wo ich denn das halbe Jahr ueber wohne – oder besser gesagt – schlafe… Denn unter der Woche bin ich entweder bis spaet nachts im Labor oder ich bin abends/nachts unterwegs um einen Caipirinha zu trinken. 🙂  Am Wochenende habe ich bisher meistens einen Ausflug gemacht, wie Ihr sicherlich schon dem Blog entnommen habt…

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